Der Religionsunterricht hat die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Suche nach Orientierung, Sinn und verantwortlicher Lebensgestaltung zu begleiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen in der Auseinandersetzung mit den Glaubensinhalten der christlichen Religion, aber auch mit anderen religiösen Orientierungen und Weltanschauungen, Antworten auf die Frage nach der eigenen Existenz und Maßstäbe für ein verantwortliches Handeln in unserer Gesellschaft finden.
Der Religionsunterricht wird konfessionell getrennt unterrichtet, wobei die gemeinsamen christlichen Werte in Inhalten und Themen des Unterrichts im Vordergrund stehen (Ökumene). Konfessionelle Unterschiede werden durch inhaltliche Schwerpunkte thematisiert und diskutiert. Beispielsweise enthält der evangelische Religionsunterricht unter anderem den Schwerpunkt „Reformation“, wohingegen im katholischen Unterricht das Thema „Sakramente“ eine größere Rolle einnimmt.
Die vier Kompetenzbereiche Sach-, Urteils, Handlungs- und Methodenkompetenz bilden den Rahmen für das didaktische Grundprinzip des Religionsunterrichts. Das Miteinander von Erfahrungen, Verstehen, Diskutieren und Handeln führt zu einer Fülle von Lernwegen, Methoden und Medien (Textarbeit, Rollenspiele, Erschließen von Filmen und Bildern, kreatives Arbeiten, Recherchieren, kreative Darstellungsmöglichkeiten, Gruppenarbeiten, offenes Arbeiten, Vorbereitung von Gottesdiensten, Festen und Ausstellungen, App-Nutzung zu bestimmten Inhalten, uvm…). Auch außerschulische Aktionen, z.B. die Besichtigung von Kirchen, Synagogen und Moscheen, die Woche der Erinnerung, Stolpersteine sowie weitere themenorientierte Ausflüge bereichern den Religionsunterricht.