Der Mathematikunterricht an der Gesamtschule verdeutlicht Erscheinungen aus Natur, Gesellschaft und Kultur mit Hilfe der Mathematik und stellt Gegenstände und Sachverhalte mathematisch dar.
Hierbei erkennen die Schülerinnen und Schüler, welche Rolle die Mathematik in der Welt spielt und setzen dabei ihr mathematisches Wissen funktional und flexibel ein.
Dabei zielt das Fach Mathematik auf die Vermittlung sogenannter inhaltsbezogener und prozessbezogener Kompetenzen.
Prozessbezogene Kompetenzen |
Inhaltsbezogene Kompetenzen |
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Argumentieren / Kommunizieren |
kommunizieren, präsentieren und argumentieren |
Arithmetik / Algebra |
mit Zahlen und Symbolen umgehen |
Problemlösen |
Probleme erfassen, erkunden und lösen |
Funktionen |
Beziehungen und Veränderung beschreiben und erkunden |
Modellieren |
Modelle erstellen und nutzen |
Geometrie |
ebene und räumliche Strukturen nach Maß und Form erfassen |
Werkzeuge |
Medien und Werkzeuge verwenden |
Stochastik |
mit Daten und Zufall arbeiten |
Diese inhaltsbezogenen und prozessbezogenen Kompetenzen fördern wir mit Hilfe des Lehrwerks „Zahlen und Größen“. Dieses, für die Sekundarstufe I konzipierte Lehrwerk, fördert die verschiedenen Kompetenzen durch didaktisch vielseitige Aufgaben. Jedes Kapitel ist Jahrgangsübergreifend nach dem gleichen Ablauf aufgebaut:
Innerhalb dieses Ablaufs werden Aufgaben in drei Niveaustufen angeboten. Passendes differenzierendes Material für den inklusiven Unterricht wird aus der Reihe „Klick! Mathematik“ entnommen. Die beiden Lehrwerke sind dabei passend aufeinander abgestimmt.
Umsetzung im Unterricht
In allen Jahrgängen wird das Fach vierstündig unterrichtet. Zu Beginn des 5. Jahrgangs wird aktuell die Diagnose der mathematischen Kompetenzen aller Schülerinnen und Schüler eingeführt. Besonders leistungsschwache Schülerinnen und Schüler werden zukünftig, von ausgebildeten Fachkräften für das Projekt „Mathe sicher Können“ der technischen Universität Dortmund, gefördert.
In den Jahrgängen 5 und 6 findet ein binnendifferenzierter Unterricht ohne Einteilung in Grund- und Erweiterungsniveau statt. Die leistungsbezogene Differenzierung wird durch selbständige Erarbeitungsphasen mithilfe von differenzierten Checklisten gefördert. Auch in Leistungsüberprüfungen haben die Schülerinnen und Schüler durch eine zweistufige Differenzierung die Möglichkeit selbständig ein Aufgabenniveau zu wählen.
In den Jahrgängen 7 und 8 findet weiterhin ein binnendifferenzierter Unterricht statt, in welchem die Schülerinnen und Schüler nun in Erweiterungs- und Grundniveaus eingeteilt sind. Des Weiteren wird im Jahrgang 8 eine Fachbezogen Förder- und Forderstunde ergänzt. Diese wird für alle Schülerinnen und Schüler, die keine zweite Fremdsprache gewählt haben, vom jeweiligen Fachlehrer durchgeführt.
In den Jahrgängen 9 und 10 wird der Mathematikunterricht äußerlich nach Erweiterungs- und Grundniveau differenziert. Dadurch wird den jeweiligen Schülerinnen und Schülern ermöglicht abschlussbezogen Kompetenzen aufzubauen. Unterstützt wird dies durch eine weitere Förder- und Forderstunde im Jahrgang 10, welche insbesondere zur individuellen Vorbereitung auf die zentrale Abschlussprüfung genutzt wird.